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Wir zählen auf Ihr Engagement für die Familien

Offener Brief der Schweizerischen Stiftung für die Familie (SSF) an:


Elisabeth Baume-Schneider, Bundesrätin

Albert Rösti, Bundesrat

Brigitte Häberli, neue Ständeratspräsidentin

Martin Candinas, neuer Nationalratspräsident

Lisa Mazzone, Zweite Vizepräsidentin des Ständerats

Erich Nussbaumer, Erster Vizepräsident des Nationalrats

Marc Jost, neuer Nationalrat



Sehr geehrte Damen und Herren


Wir gratulieren Ihnen herzlich zu Ihrem neuen Amt und versichern Ihnen, dass wir als Stiftung hinter Ihrer Arbeit stehen, ganz besonders, wenn es sich um Familienthemen handelt.


Wir sind uns bewusst, dass Sie alle «Familienmenschen» sind und sowohl die Freuden wie auch die Sorgen kennen, die das Familienleben mit sich bringt. Sie kennen als Politikerin oder Politiker auch die Rolle des Staates, wenn Familien an ihre Grenze kommen und die Hilfe von staatlichen Behörden und Organen in Anspruch nehmen (müssen). Dies betrachten wir als grosse Chance zur Gestaltung einer familienfreundlicheren Politik.


Noch ist der Stellenwert der Familienpolitik in der Schweiz gering, wie soeben eine Fachtagung der Eidgenössischen Kommission für Familienfragen (EKFF) festgestellt hat. Gross sind aber die Herausforderungen an sie, gerade in einer Zeit, wo viele Familien auseinanderbrechen. Ursache dafür ist häufig auch der Stress, den Elternpaare erleben, wie der renommierte Familienforscher Prof. Guy Bodenmann von der Universität Zürich immer wieder betont.


Es scheint uns daher wichtig, dass die Politik Gesetze und Regelungen schafft, die gestressten Familien Erleichterung bringt und dabei sowohl getrennte wie vereinte Familien im Blick hat. Insbesondere wünschen wir uns Anlaufstellen, wo Familien mit Problemen niederschwellig Hilfe und Beratung erhalten. Idealerweise könnte die Politik sogar Programme mit präventivem Charakter fördern, denn Familie ist nicht nur Privatsache, wie es in der Schweiz lange so gesehen wurde. Vielmehr beruht auf ihr die Qualität und Zukunft unseres Landes.


Gerne geben wir Ihnen auch die folgenden Anliegen mit auf den Weg:

  • Bitte denken Sie in all Ihren Entscheiden und politischen Geschäften an das «Wohl der Familie» und das «Wohl der Kinder».

  • Setzen Sie sich aktiv gegen familiendiskriminierende Haltungen und Handlungen ein, vor allem wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht.

  • Setzen Sie sich aktiv mit uns gegen Familienarmut ein! Es braucht Lösungen, insbesondere für Alleinerziehende und Grossfamilien, die besonders von Armut bedroht sind. Krankenkassenprämien und Mieten müssen für Familien weiter bezahlbar bleiben.

Wir zählen auf Sie und grüssen herzlich


Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF)





Christa Leonhard, Präsidentin








Andreas Link, Stiftungsleiter



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