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Kommentar: Internationaler Tag der Familie 2019 - was Familien mit dem Klimawandel zu tun haben


Derzeit erinnern uns tausende von Schülerinnen und Schülern daran, dass wir keinen «Planeten B» haben, wenn diese freitags für ein besseres Klima auf die Strasse gehen. Die Bewegung «Fridays for future» war sicherlich mit

Auslöser dafür, dass der diesjährige internationale Familientag von der UNO mit dem Themenschwerpunkt «SDG13» versehen wurde. Dahinter verbirgt sich das Ziel Nummer 13 der sustainable development Goals der Staatengemeinschaft, welches da lautet: «Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen». Eine ganz konkrete Massnahme schlägt da die umstrittene deutsche Autorin Verena Brunschweiger vor, wenn sie behauptet: «Kinder sind das Schlimmste, was man der Umwelt antun kann». Klar, kein Nachwuchs, ergo weniger bzw. keine Emissionen.

Kinder und Familie sind Zukunft würden wir dem als Stiftung wohl entgegen halten. Denn wer hätte das Thema einer nachhaltigen Umwelt in den letzten Monaten so stark in den Vordergrund gebracht, gäbe es nicht unsere Kinder, die zu tausenden freitags weltweit auf die Strasse gehen? Sie haben erkannt, dass es ihre und unsere Erde ist und dass es die eben nur einmal gibt. In einem hat Frau Brunschweiger Recht. Umweltschutz beginnt in der Familie, in der kleinsten Zelle einer jeden Zivilisation. Dort wird Wissen und Verhalten geprägt und Kompetenz für die Bewältigung von Alltag und Beruf erlernt. Eine Mutter erzählte mir unlängst davon, wie Sie Ihre Kinder aktiv in den Umweltschutz mit einbezieht. Plastiksäcke sind in der Familie zu einem «No go» geworden. Nach dem Familieneinkauf helfen alle zusammen die Lebensmittel von unnützen Verpackungen zu trennen, zumindest dort, wo diese nicht lose zu kaufen waren. Das ganze passiert nicht zu Hause, sondern direkt am Müllcontainer am Ausgang beim Migros oder Coop. Joghurt wird nicht länger mehr in kleinen Plastikbechern gepostet, sondern in grossen Mengen und zu Hause in Mini-Weckgläser gefüllt, mit Obst und etwas Zucker. Sieht super aus, ist gesünder und schmeckt lecker. Auch ihren Ehemann erziehe sie so, verkündet sie stolz, wenn sie ihn zum Fleisch- und Käsekaufen schickt - mit Tupperware-Dosen. Ganz zum Entsetzen der Verkäuferinnen, aber es funktioniert. Die Erziehung zu einer sauberen Umwelt, zu einer Welt, in der auch noch unsere Kinder- und Kindeskinder gesunde Bergluft einatmen können, beginnt in der Familie. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen einen wunderschönen internationalen Tag der Familie 2019. Nutzen sie die wertvolle Zeit mit Ihrem Partner und Ihren Kindern für ein gesundes Z´Nacht oder einem kleinen Familiensparziergang in der Natur. Einfach so. Mitten in der Woche.

Foto: unsplash, Mika Baumeister @mbaumi

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