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DIE FAMILIE – EINE INSTITUTION VOR DER AUFLÖSUNG?

Der Titel dieses Artikels ist krass gewählt. Ist er berechtigt? Ist die Familie wirklich existenziell bedroht? Hat sie sich überlebt? Dazu zwei Grafiken des Bundesamtes für Statistik:

 

Die nachfolgende Grafik zeigt die Erstheiratsziffer auf. Das ist der durchschnittliche Prozentanteil der ledigen Personen, die vor dem Erreichen des 50. Altersjahres zum ersten Mal heiraten (und damit offen für Kinder sind). Demzufolge konnte noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts erwartet werden, dass fast alle ledigen Personen mindestens einmal in ihrem Leben heiraten. Gegenwärtig sind dies nur noch knapp die Hälfte.

Grafik zusammengefasste Ersheiratsziffer

Die untenstehende Grafik zeigt die Anzahl Kinder, die durchschnittlich pro Frau geboren werden. Die graue Linie (Ersatz der Elterngeneration) zeigt auf, dass es heutzutage in der Schweiz 2,1 Kinder pro Frau braucht, damit sich die Bevölkerung erhalten kann, sprich gleich gross bleibt. Wir sehen, dass dies bis ins Jahr 1970 der Fall war. Seitdem sind die Geburten pro Frau in der Schweiz immer weiter gesunken und heute kommen nur noch knapp 1,4 Kinder pro Frau auf die Welt. Die einheimische Bevölkerung nimmt zusehends ab.

Grafik durchschnittliche Kinderzahl pro Frau

Die aufgezeigten Daten sprechen eine eindeutige Sprache: Es wird immer weniger geheiratet und die Babybettchen bleiben leer. Die Familie, mit verheirateten Eltern und mehreren Kindern, verschwindet allmählich nicht nur aus der Öffentlichkeit, sondern auch aus unseren Köpfen und unserem Denken. In einem kürzlich veröffentlichen Interview mit der NZZ, sagt der amerikanische Ökonom und Nobelpreisträger James Heckman, dass der Niedergang der Familie am Ursprung ganz vieler sozialer Probleme steht. Insbesondere verweist Heckmann auf die dramatische Zunahme der psychischen Erkrankungen unter jungen Menschen, welche zu bedeutenden Teilen auf fehlende familiäre Strukturen und Bindung zu den eigenen Eltern zurückzuführen seien.
 

Die beschriebenen Umstände müssten
der Politik zu denken geben.

 

Die beschriebenen Umstände sind schockierend und müssten auch der Politik zu denken geben. Doch man erhält den Eindruck, die Politik erkenne die Tragweite und die Tiefe des Problems noch nicht umfassend genug. Verschiedene Staaten haben zwar auf die eine oder andere Weise reagiert, doch die unterschiedlichen Massnahmen greifen zu kurz oder sind für Familien gar kontraproduktiv. Dazu gehören u.a. Massnahmen wie die Individualbesteuerung und die Bevorteilung der Drittbetreuung von Kleinkindern (KITA) gegenüber der Betreuung zu Hause. Damit werden Mütter in den Arbeitsmarkt gedrängt und opfern die für kleine Kinder essenzielle mütterliche Zuneigung.

Der Politik müsste stattdessen bewusstwerden, dass die Fortsetzung der oben beschriebenen Entwicklungen zu zerrütteten Lebensverhältnissen und einer zügig voranschreitenden Schwächung der eigenen Bevölkerung, Wirtschaft und Gesellschaft führen wird. Die Politik scheint dafür vorerst aber kein Gehör zu haben, während Medien und die Öffentlichkeit jungen Erwachsenen weiterhin ein Familienbild vermitteln, wonach Ehe und Kinder lediglich mit Mühsal und Ärger verbunden seien. Daraus resultieren eine tiefgründige Geringschätzung der Kindererziehung sowie eine schwindende gesellschaft­liche Akzeptanz für familiäre Strukturen und Werte.

Um die Familie steht es gar nicht gut und die Politik dürfte es in absehbarer Zeit auch nicht richten können. Es drängen sich deshalb folgende Fragen auf: Was kann denn sonst getan werden? Gibt es für die Familie überhaupt noch Hoffnung?

DER WIEDERAUFSTIEG DER FAMILIE – EINE FRAGE DES PERSÖNLICHEN WILLENS

Die gute Nachricht vorweg. Ja, es gibt Hoffnung für die Familie. Und etwas simpel aber treffend ausgedrückt wird die Hoffnung dann zur Realität, wenn sich Menschen aus freiem Willen dafür entscheiden, Familien zu gründen und Familie zu leben.

DAMIT ES FÜR FAMILIE SCHOPFER WEITER GEHT

In der Zeit als Mama Schopfer das zweite Kind zur Welt brachte, verlor der Papa seinen Job. Da die beiden jung geheiratet hatten, waren für diese Notsituation keine Reserven vorhanden.

FAMILIEN IN NOT UNTERSTÜTZEN

Unterstützen Sie Familien in Not. Mit Ihrer Spende können wir Familien qualifiziert beraten oder helfen eine Notlage finanziell zu überbrücken. Nicht jedes Kind in der Schweiz wächst auf der Sonnenseite auf.

BERATUNG UND
HILFE

Familien, welche unverschuldet in eine wirtschaftliche Notlage geraten sind, können ein Gesuch auf Unterstützungsleistung aus unserem Fonds ›Familien in Not‹ stellen. Informieren Sie sich hier über die Vorgaben für die Beantragung und stellen Sie gegebenenfalls eine Voranfrage.

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